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Foto (Schwenk): Markus Braun (links) und Dr. Rolf Siedler

Über die Nacht hinaus

Sibylle Schwenk

Kultureller Abend beim Katholischen Dekanat Ostalb mit dem Unterbrecher-Syndikat um Dr. Rolf Siedler

Aus dem ganzen Dekanat Ostalb sind am Dienstagabend ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende zusammengekommen, um das Ensemble „Unterbrecher-Syndikat“ des ehemaligen Betriebsseelsorgers Dr. Rolf Siedler zu hören. Unter dem Titel „Über die Nacht hinaus“ erlebten die Frauen und Männer in der Aula des St. Jakobus-Gymnasiums Abtsgmünd einen inspirierenden Abend.

Und diese Inspiration gelingt auf unterschiedliche Art und Weise: Natürlich zum einen durch die Musik des Ensembles, dessen Song-Titel auf die Texte von Rolf Siedler abgestimmt sind, zum anderen durch die Möglichkeit der Begegnung. „Der Kulturelle Abend ist auch eine Austauschmöglichkeit, gleichzeitig ein Dankeschön für unsere Mitarbeitenden“, sagt Dekan Robert Kloker bei der Begrüßung.

Die 25. „Unterbrechung“ führt also „Über die Nacht hinaus“. Sie macht auf ihrem Weg Station bei einer Unterschriftensammlung, die dazu führte, dass ein syrischer Schüler nicht ausgewiesen wird. Sie führt weiter zur „Argentinischen Kettensäge“, schaut dabei systemkritisch auf die Entwicklungen in Südamerika, und sie lässt teilhaben am Kosmos eines kleinen Käfers, der uns daran erinnert, dass die Schöpfung Gottes ein großes Geschenk ist. „Wir brauchen die Natur, die Natur braucht uns nicht“. „Über die Nacht hinaus“ werden Themen wie das Chronische Fatigue-Syndrom, das in der Öffentlichkeit nur sehr spärlich wahrgenommen wird, in einem toll vorgetragenen Text von Nina Ammon und Anne Klöcker, ins Rampenlicht der Bühne gestellt.

Die Beiträge erhalten durch die Musik einen besonderen „Verstärker“. Mit Norbert Botschek am Saxophon, Matthias Kehrle am Schlagzeug, Markus Braun am Bass, sowie Nina Ammon am Piano und Donatella D’Onofrio Maier beim Gesang, kann sich Rolf Siedler als Kopf der Band auf erfahrene Künstler:innen verlassen.

Für diese 25. Unterbrechung beim Kulturellen Abend steht die Hoffnung im Mittelpunkt, „Verbindendes statt Trennendes, Heilendes statt Verletzendes, friedvoll, gerecht und fair“.

Diese Worte nimmt das Publikum nach einem stimmungsvollen Abend der Begegnung mit.