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Foto (Schwenk): Einzug mit Christoph Romer

Dekanatswallfahrt zum Grab von Pater Philipp Jeningen SJ

Sibylle Schwenk

„Machen wir uns auf den Weg“

Mit vielen Hoffnungsgedanken für eine „Kirche der Zukunft“ und in wunderbarer Atmosphäre, konnte die Dekanatswallfahrt in diesem Jahr gefeiert werden. Die Wallfahrt zum Grab von Pater Philipp Jeningen in der Basilika St. Vitus hat viele Christinnen und Christen aus dem ganzen Dekanat Ostalb zusammengerufen. In der gemeinsam gefeierten Liturgie, mit den begeisternden, Hoffnung gebenden Worten des Hauptzelebranten Prof. Dr. Sven van Meegen und einer wunderbaren, musikalischen Begleitung, wurde der Wallfahrtsgottesdienst zu einem Erlebnis.

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“. Dieses Zitat aus dem ersten Petrusbrief stellt Pfarrer und stellvertretender Dekan Sven van Meegen in den Mittelpunkt des Gottesdienstes. „Diese Wallfahrt will ein Zeichen der Hoffnung setzen für die kommenden Umstrukturierungen in den Kirchengemeinden“, spricht er den Gottesdienstbesucherinnen und –besuchern zu. Es sei ihm sehr wichtig, dass man über den Zukunftsprozess, den die Diözese angestoßen hat, ins Gespräch komme.

Zum Hintergrund: Die Diözese Rottenburg-Stuttgart wird aufgrund des rückläufigen pastoralen Personals, der immer weniger werdenden Mitglieder und der sinkenden Kirchensteuerkraft, eine umfassende Umstrukturierung vornehmen. Die Entscheidung, ob und wie viele Großpfarreien es künftig geben wird, trifft das oberste Laiengremium der Diözese, der Diözesanrat, am 28. und 29. November diesen Jahres. Die Diözese umfasst momentan 1280 Kirchengemeinden, die in 250 Seelsorgeeinheiten zusammengefasst sind. Das Dekanat Ostalb hat 105 Kirchengemeinden und 25 Seelsorgeeinheiten.

In dem anstehenden Prozess und den Entscheidungen seien alle gefragt, so Pfarrer van Meegen weiter. Alle seien wichtige, lebendige Steine dieser Kirche. „Mit Organisatorischem ist es nicht getan“, ist der Geistliche überzeugt, „es gilt, die Zeichen der Zeit im Licht Gottes zu sehen“. Und: „Machen wir uns auf den Weg – Jesus lässt uns nicht alleine!“

Diese hoffnungsvollen und inspirierenden Worte finden in der wunderbaren Musik, die die Dekanatswallfahrt begleitet, eine Weiterführung. Der Musikverein Neuler und Regionalkantor Benedikt Nuding musizieren mit wuchtigen, gleichzeitig sehr einfühlsamen Klängen.

Die Gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats St. Vitus, Christine Eberle, spricht am Ende des Gottesdienstes Worte des Dankes und der Einladung zur Begegnung im Kreuzgang aus.

07.10.25/Dekanat Ostalb/Sibylle Schwenk

Fotos (Schwenk)