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Foto (Schwenk): Sr. Judith Benz

Franziskanische Gedanken

Sr. Judith Benz in der Reihe „Wort zum Sonntag“

Ein großes Ereignis dieses Jahr war die Wahl unseres Papstes Leo XlV.,der jetzt fast 100 Tage im Amt ist. Bereits sein Vorgänger, Papst Franziskus, hat das Heilige Jahr 2025 mit dem Motto „Pilger der Hoffnung“ ausgerufen. Papst Leo hat es noch bekräftigt.

Ein paar franziskanische Gedanken auf die Namen Franziskus und Leo.

Bruder Leo von Assisi war der Vertraute des heiligen Franz von Assisi (genannt Franziskus). Er war sein ständiger Begleiter auf seinen Wanderungen, besonders in den schweren Zeiten seines Lebens.

In einer Legend heißt es:

Franziskus und Bruder Leo wollten beide in der Stadt Assisi predigen. Sie waren jedoch so ins Gespräch vertieft, dass Bruder Leo, zu Hause angekommen, betroffen sagte: „Oh, jetzt habe wir doch glatt vergessen zu predigen!“ Woraufhin Franz von Assisi entgegnete: „Hast du nicht bemerkt, wie die Menschen unser Beisammensein und unseren Einsatz für die Menschen wahrgenommen haben? Wir haben auf diese Weise gepredigt und Hoffnung und Glaube gebracht.“

Auch wir dürfen Pilger dieser Hoffnung sein. Oft bedarf es keiner Predigt, sondern unser konkretes Handeln und unser gemeinsames Unterwegssein, damit das Leben und die Hoffnung sichtbar wird in unserer Welt.

Mit Hoffnung und Mut dürfen wir den Pilgerweg wagen, weil Jesus unser Anker und unsere Hoffnung ist in den Wellen des Lebens. Unser Pilgerrucksack, den wir in diesen Tagen tragen, ist gefüllt mit dieser Botschaft und mit dem Segen Gottes:

„Der Weg in die Zukunft ist oft unsicher und mit vielen Gefahren verbunden. Jesus, wir hoffen auf Dich, weil Du gesagt hast: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Sei Du mit uns auf unserem Pilgerweg, damit wir die Wunder der Schöpfung und des Lebens neu erfahren können.“

Sr. Judith Benz, Anna-Schwestern, Ellwangen