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Foto (Kriegisch): Sibylle Schwenk

Jesus wird es schaffen

Sibylle Schwenk in der Reihe „Wort zum Sonntag“

Bald ist Ostern. Ostereier, Osterhasen, Osterglocken, Möhrentorte mit oder ohne Zuckerguss, Familienfest, freie Tage, ausschlafen. Die Zeit davor gleicht ein bisschen der vor Weihnachten. Es ist hektisch, alles muss noch „vor Ostern“ erledigt werden, die Mails beantwortet und der Schreibtisch möglichst aufgeräumt sein. Auch daheim soll alles passen fürs Familienfest, die Einkäufe erledigt und die Stimmung gut sein.

Ob Ostern oder Weihnachten – dieses Hinarbeiten auf die freien Tage setzt einen enorm unter Druck. Und dann wäre da auch noch die Überlegung, warum wir überhaupt Ostern und Weihnachten feiern. Diese alte Geschichte mit Jesus, seiner Geburt und seiner Auferstehung. Für viele Menschen klingt das in der heutigen Zeit total absurd.

Was spüre ich eigentlich, wenn ich heute mal Pause mache. Wenn ich die Worte Jesu, sein Handeln und seine Versprechungen für die Zukunft überdenke, in sie hineinspüre, und sie auch in mein Herz lasse?

Er hat uns das ewige Leben versprochen! Und dass er es vormachen wird, hat er auch versprochen.

An Ostern feiern wir dieses spektakuläre Ereignis, an das die Christen auf der ganzen Welt glauben: Jesus, Mensch, er ist nicht mehr in seinem Grab, er hat den Tod überwunden. Das ist unglaublich! Und doch wird es wahr durch die feste Überzeugung, dass Gott uns Jesus auf die Erde geschickt und diese ganze Szenerie mit der Auferstehung geplant hat, damit wir daran glauben, damit wir nie die Hoffnung verlieren und nicht völlig verzweifeln, wenn jemand aus unserem engen Umfeld stirbt. Oder wenn ich selbst sterbe.

Noch was: Vor Ostern geschieht Leiden, Tod und Trauer. Vor Ostern, vor unserem großen Fest, an dem wir endlich ausruhen können und keine Mails beantworten, ist die Karwoche. Sie beginnt morgen mit dem Palmsonntag. Wir gehen in Gedanken mit Jesus durch diese schwere Zeit des Leidens, damit wir mit ihm Auferstehung feiern können.

Eine Hoffnung, die schier unglaublich ist, erfüllt uns in dieser Zeit der Kar-Tage. Auch wenn die Geschichte schon über 2000 Jahre alt ist und total absurd klingt: Sie füllt die Tage dieser Woche und das Osterfest mit einem zutiefst bedeutsamen Inhalt. Auch, wenn Du nicht an diese alte Geschichte glaubst, so kann sie Dir vielleicht doch Ruhe, Besinnung, Hoffnung und Licht geben – auf ihre ganz eigene Art und Weise. Weil Jesus es schaffen wird. Er wird auferstehen.