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Foto (Schwenk):Timo Heglmeier (links) und Verena Zauner

Start der 72-Stunden-Aktion in St. Maria, Aalen

Sibylle Schwenk

Nicht nur vor, während und nach der 72-Stunden-Aktion zeigt das Jugendreferat im Dekanat Ostalb Flagge für eine tolerante, offene und menschenachtende Gesellschaft. „Wir gehen zusammen auf die momentan stattfindenden Demos gegen Rechtsradikalismus und sind dort als Kirche unterwegs“, sagt Verena Zauner, Leiterin des Jugendreferats.

Die Vielfalt der Projekte, die während der 72-Stunden-Aktion angestoßen und umgesetzt werden, steht gleichsam auch für die politische Haltung der Einrichtung. „Wir setzen uns mit den momentan brennenden Themen auseinander und folgen den Statements des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend“, führt die Jugendreferentin aus. So gibt es beispielsweise eine Initiative „Wählen gehen“ gemeinsam mit dem Stadtjugendring oder auch Demokratie-Workshops an Schulen. „Jugendliche sind durchaus an politischen Fragen interessiert“, lässt Timo Heglmeier wissen. Er absolviert momentan ein Freiwilliges Soziales Jahr im Jugendreferat und ist sozusagen der direkte Draht zur Generation Z.

Auch in den Gruppenleiter:innen-Schulungen werden wichtige politische Themen aufgenommen und diskutiert. Bei den aktuell abgeschlossenen Workshops wurde heiß über das „Gendern“ diskutiert. Vor- und Nachteile hat man abgewägt, Lösungen überlegt. „Letztendlich“, so berichtet Verena Zauner, „sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es um die Akzeptanz und die Sensibilität für das Thema geht“.

Das Jugendreferat steht in seiner Arbeit mit Jugendlichen für Offenheit, Akzeptanz und das Durchbrechen von Rollen, für eine multikulturelle Gesellschaft und eine gute Integration. Und es sei wichtig „laut zu werden“, wenn es ungerecht zugeht.

Dekanat Ostalb/Schwenk

Foto (Schwenk): Timo Heglmeier (links FSJ-ler) und die Leiterin des Jugendreferats Verena Zauner

Info: Vom 18.-21.04.2024 findet die 72-Stunden-Aktion der Jugendreferate im Dekanat Ostalb unter der Schirmherrschaft von Dekan Robert Kloker, Landrat Dr. Joachim Bläse und Landrat Peter Polta statt. Die Auftaktveranstaltung gibt es am 18.04.2024 ab 15.45 Uhr in St. Maria, Aalen, mit Countdown und offiziellem bundesweiten Start um 17.07 Uhr.

Die Idee der 72-Stunden-Aktion ist ganz einfach:  Jugendgruppen setzen innerhalb von 72 Stunden ein soziales, interkulturelles oder ökologisches Projekt um. Die Jugendlichen rücken mit ihrem Engagement Menschen in den Blick der Öffentlichkeit, die häufig vergessen oder verdrängt werden: Behinderte, Wohnungslose, Asylbewerber, Arbeitslose oder alte und einsame Menschen. Als Christen engagieren sie sich für diese Menschen und organisieren Begegnungsfeste, gestalten Spielplätze oder bauen Sinneparcours für Altenheime. Bei der letzten 72-Stunden-Aktion waren sagenhafte 175.000 Kinder und Jugendliche deutschlandweit dabei! Vom 18. – 21. April 2024 werden wieder tausende Kinder und Jugendliche dem Glauben „Hand und Fuß“ geben und Projekte für und mit anderen umsetzen.