Im Glauben stark sein
Hans-Christian Richter in der Reihe „Wort zum Sonntag
Am Sonntag haben wir in Unterschneidheim Firmung gefeiert. Ein großes Fest des Glaubens, in dem ich als Christ gestärkt werde.
Firmung bedeutet für mich, dass ich zu einer großen Gemeinschaft dazugehöre – die Gemeinschaft der katholischen Kirche. Das ist mir wichtig, auch wenn ich nicht alles feiere was so offiziellerseits von der Kirche kommt. Ich denke, dass die Verbindung weltweit wichtig ist, aber letzlich prägt mich die Gemeinde vor Ort und auf die kommt es für mich an. Hier wird der Glauben geteilt und gelebt. Und deshalb habe ich mich als Jugendlicher dafür entschieden, mich firmen zu lassen.
Allein im Begriff Firmung steckt schon drin, was es für mich bedeutet. Aus dem Lateinischen „firmare“ übersetzt bedeutet es, gestärkt zu werden und zu bestätigen. Also dass ich einerseits meinen Glauben bestätige und dabei bleiben will. Dass ich mich eben einsetzen will in der Kirche mit meinem Glauben, meinen Visionen des Christseins und das gemeinsam mit anderen teilen möchte. Und eben andererseits, dass ich gestärkt werde und stark bin im Glauben. Das ist meine Hoffnung, dass Gott an meiner Seite ist.
Dazu wird in der Firmung jeder und jede speziell gesegnet. Dieser Segen hat etwas mit dem Heiligen Geist zu tun. Einer Kraft, die von Gott kommt und mich selbst befähigt. So wird für mich nochmal deutlich, dass ich nicht alleine bin. Das ist schon ne coole Sache, von Gott angenommen zu sein und ihn in meinem Leben an der Seite zu haben. Das gibt mir Mut und Kraft im Alltag. In der Firmung stecken diese beiden Aspekte: Es ist für mich nicht nur das ich bekenne, in der Kirche zu sein, sondern gleichzeitig auch, dass der Heilige Geist bei mir ist und mein Leben begleitet.