24 Türchen öffnen auf dem Weg vom „Tun ins Sein“
Sibylle Schwenk
Kommenden Montag darf das erste Türchen geöffnet werden. Adventskalender haben Hochkonjunktur und es gibt sie bestückt mit allem Möglichen: Schokolade, Pralinen und Schmuck, mit Parfum oder Getränke-Dosen. Längst hat der Kommerz das funktionierende Format für sich entdeckt. Was wäre aber, wenn das erste Türchen Seelen-Räume öffnet? Was, wenn mich jedes Türchen ein Stückchen weiter zu mir selbst bringt? Und was wäre, wenn die adventliche Betriebsamkeit umgewandelt wird in Ruhe, Auszeit, innere Einkehr?
„In Balance zwischen Tun und Sein“ – so heißt der neue Achtsamkeits-Adventskalender von Dekanats-Mitarbeiterin Dorothee Schäffler. Ausgehend von ihrer Tätigkeit als Beraterin für Eltern und pädagogische Fachkräfte im „Seelenraum“, ist diese vierte Version des besonderen Online-Adventskalenders entstanden. „Meine Beratungen haben immer mit inneren Haltungen zu tun“, erklärt Dorothee Schäffler. Und es geht um Fragen wie „Wo brauche ich mehr Leichtigkeit?“ oder „Wie nehme ich die Dinge wahr?“. „Wir sind oft schnell mit dem Urteilen“, ist Dorothee Schäffler überzeugt. Und besonders hart gingen wir alle mit uns selbst ins Gericht.
Deshalb will der neue Seelenraum-Adventskalender, der sich nun bereits in der vierten Ausgabe befindet, Akzente in Richtung innerer Haltung lenken und 24 Mal vom „Tun ins Sein“ begleiten. Wer mitmachen will, abonniert einfach den Instagram-Kanal von Dorothee Schäffler „Seelenraum, Achtsamkeit, Auszeit“ /httpps://www.instagram.com/seelenraum_achtsamkeit_auszeit/) oder schickt eine Mail an dorothee.schaeffler@drs.de. Jeden Tag im Dezember wird dann ein Impuls ausgespielt. „Die Adventssonntage sind die ‚Herzensmomente‘“, beschreibt Dorothee Schäffler. Hier lädt die Religionspädagogin und Achtsamkeitstrainerin dazu ein, die Gedanken in einem Herzensmomente-Journal zu notieren.
Von der neuen Ausgabe des Achtsamkeits-Adventskalenders wünscht sich die Initiatorin, dass eine innere Umkehr stattfinden kann. Dazu gehört auch der liebevolle und wärmende Umgang mit sich selbst. So möchte beispielsweise das 6. Türchen eine „kleine Freude im Inneren“ wecken. „Schenke Dir selbst eine neue Haltung: Etwas mehr Milde, mehr Wärme, mehr „Ich darf“. Ein weiterer kleiner Einblick in das digitale Format des Adventskalenders lautet beim 10. Türchen: „Authentisch und echt – Lass heute etwas „gut genug“ sein. Nicht perfekt. Sei echt! Echtheit schafft inneren Frieden.“
Hinter den Türchen des Achtsamkeits-Adventskalenders verbergen sich Schätze, die man nicht greifen, aber spüren kann. Sich darauf einzulassen bietet die Chance, aus der Hektik und Betriebsamkeit der Adventszeit zu entfliehen und sie zu einer Zeit im Jahr zu machen, die ihrem Ursprung und ihrer eigentlichen Bedeutung auf die Spur kommt:
Advent ist die Zeit der inneren Einkehr, der Umkehr und der Erwartung. Dafür lohnt es sich wirklich ein Türchen zu öffnen. Denn was darin steckt tut gut.

